In den vergangenen Jahren fand der Treffpunkt Wasser NRW nur online statt. Dieses Jahr war es endlich wieder möglich, ihn als Präsenzveranstaltung durchzuführen, was einen direkten Austausch zwischen den Teilnehmenden aus Wirtschaft, Politik und Behörden ermöglichte. Die Themenvielfalt war dabei beeindruckend. Unter anderem spürt die Wasser- und Abwasserwirtschaft die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts durch Lieferkettenprobleme und Inflation. Daneben blickt die Branche gespannt auf die nächsten Jahre, da mit dem Strukturwandel in NRW und dem Klimawandel einige Herausforderungen vor der Tür stehen.
"Die Anpassung an die Folgen des Klimawandels und der Strukturwandel in NRW stellen nicht nur Herausforderungen dar, sondern bieten auch Chancen", erklärte Viktor Haase, Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. "Mit strategischer und nachhaltiger Planung sowie Entscheidungen sichern wir eine widerstandsfähige Wasserwirtschaft in NRW und erhalten die Lebensqualität der Region für künftige Generationen."
Darüber hinaus standen die Umsetzung der neuen Trinkwasserverordnung, die Erreichung von Energieneutralität und die Digitalisierung im Mittelpunkt der Diskussionen.
„Ein weiteres wichtiges Thema in der Branche ist der Fachkräftemangel“ erläutert Dr. Antje Mohr, Vorstand des Ruhrverbands und wasserpolitische Sprecherin der BDEW-Landesgruppe NRW. „Neben ihren Kernaufgaben sieht sich die Wasserwirtschaft ständig neuen Anforderungen gegenüber. Unsere kompetenten Fachkräfte sind es, die uns helfen, diese zu bewältigen. Daher ist es notwendig, dass wir auch in Zukunft fachlich gut aufgestellt sind.“
Der Dialog zwischen Wasserwirtschaft und Politik bleibt dabei essentiell. Bei der Podiumsdiskussion debattierten die Teilnehmenden mit den umweltpolitischen Vertreterinnen und Vertretern der NRW-Landtagsfraktionen.