Die Themenvielfalt war auch in diesem Jahr wieder beeindruckend: Über 50 Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Behörden tauschten sich über aktuelle wasserpolitische Entwicklungen auf Bundes- und Landesebene aus. Im Mittelpunkt standen die Wasserstrategie NRW sowie die Enquete-Kommission „Wasser in Zeiten der Klimakrise“. Zudem bereicherten spannende Beiträge zu Cybersicherheit, Nachhaltigkeit und Finanzierung die Diskussionen.
Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, erläuterte in seinem Impuls die Bedeutung der in Arbeit befindlichen nordrhein-westfälischen Wasserstrategie - H2O - NRW. Er betonte: „Der Klimawandel und zunehmende Extremwetterereignisse erfordern von uns allen vorausschauendes Handeln und gemeinschaftliche Lösungen. Die Wasserwirtschaft spielt dabei eine Schlüsselrolle. Mit nachhaltigen Strategien sichern wir nicht nur unsere Wasserressourcen, sondern schützen auch die Lebensqualität künftiger Generationen.“
In der diesjährigen Podiumsdiskussion mit den umweltpolitischen Vertreterinnen und Vertretern der NRW-Landtagsfraktionen stand die Enquete-Kommission „Wasser in Zeiten der Klimakrise“, die nach der Sommerpause ihre Arbeit aufgenommen hat, im Mittelpunkt. Besonders wichtig ist den Abgeordneten, die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserverfügbarkeit und -qualität sowie den zukünftigen, nachhaltigen Umgang mit den Wasserressourcen in NRW in der Kommission näher zu beleuchten.
"Klar ist: Nur wenn alle Beteiligten eng zusammenarbeiten, können wir die aktuellen Herausforderungen bewältigen. Wir, als die Wasserwirtschaft in Nordrhein-Westfalen, sind bereit, die dafür notwendigen zukunftsorientierte Lösungen voranzutreiben. Entscheidend ist dabei, dass die erarbeiteten Strategien nicht nur entwickelt, sondern konsequent – und vor allem: über die Legislaturperioden hinweg – umgesetzt werden, um die Wasserver- und Abwasserentsorgung für heutige und zukünftige Generationen nachhaltig zu sichern,“ betonte Henning Deters, wasserpolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der BDEW-Landesgruppe NRW.
Die Teilnehmenden sind sich einig: Ein enger Dialog zwischen Wasserwirtschaft und Politik ist unerlässlich, um nachhaltige Lösungen und konkrete Handlungsempfehlungen zu entwickeln und praxisnah umzusetzen. Besonders wichtig für die Branche sind dabei eine langfristig gesicherte Finanzierung und die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren.